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Bodenarbeit und Coronakrise

Bodenarbeit. Man sollte sie machen und üben, aber meistens geht man dann doch reiten. Kennst du das so? Vielleicht hilft dir dieser Artikel um der Bodenarbeit eine (neue) Chance zu geben. Im besten Falls wecken er das Interesse eure Ausbildung vom Boden aus weiter zu entdecken. In meinen Bodenarbeitsstunden sage ich gern: „Reiten heißt spüren, Bodenarbeit schauen und beobachten. Beides kann spannend sein, wenn man sich darauf einlässt.“


Hauptzweck der Bodenarbeit für Reitpferde ist der Ausgleich zum Reitalltag. Bewegung mit freiem Pferderücken, ohne Reitergewicht. Mithilfe von Bodenstangen und Cavaletti lässt sich auch gleich ein super Pferde-Workout für Hinterhand und Rücken machen. Dualgassen und Kegel bieten die Möglichkeit spielerisch Geraderichtung und Koordination zu fördern. Und Bodenarbeit fördert die Beziehung zwischen Mensch und Tier.


Wie ihr auf Social Media verfolgen konntet, habe ich während des Lockdowns mehrere Wochen ausschließlich Bodenarbeit gemacht. Lockdown und Bodenarbeit haben einander Zeit gegeben. Zeit zur Auseinandersetzung wie man mit einfachen Mitteln Reitpferde vom Boden aus fit und interessiert hält. Von ganz einfach bis anspruchsvoll war da alles dabei: führen und Horsemanship, freilaufen, freispringen, longieren an der einfachen Longe am Halfter, dem Kappzaum oder auf Trense, longieren mit Hilsfzügel, Arbeit mit Körperbändern, Doppellonge und Fahren vom Boden aus, Arbeit mit Bodenstangen, Pylonen und Cavaletti.


Als Trainerin ist mir wieder bewusst geworden, wie wichtig es ist Bodenarbeit genauso wie Reiten zu unterrichten. Denn es ist sinnvoll Bodenarbeit als Ausgleich mit seinem Reitpferd zu machen. Welche Art von Bodenarbeit hängt von mehreren Faktoren ab, aber hauptsächlich von den Kompetenzen von Vier- und Zweibeiner. Vor allem die Ausbildung an der Longe birgt großes Potential für Reitpferde.


Daher mein Tipp an dich: sprich mit deiner Trainerin über sinnvolle Möglichkeiten der Bodenarbeit für dich und dein Pferd. Besprechen allein hat noch niemanden in der Praxis kompetenter gemacht. Aus diesem Grund, vereinbare am besten gleich eine Bodenarbeitsstunde in der du gemeinsam mit deiner Trainerin sinnvolle Übungsfolgen entwickelst.


Bodenarbeit in all ihren Facetten und Möglichkeiten wird ganz lang nicht langweilig. Sie kann Zwei- und Vierbeinern Freude bereiten, Losgelassenheit und Motivation unterm Sattel fördern.

In diesem Sinne, habt Freude an der Bodenarbeit mit euren Vierbeinern!

Alles Liebe,

Eure Vicky


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