Meine Kollegin aus der Sportwissenschaft und ich haben bereits vor einigen Jahren das Konzept der Sitzergonomie entwickelt. Auch allein arbeite ich seither mit diesem Trainingskonzept und das sehr nachhaltig. Aus diesem Grund habe ich mir vorgenommen einen Blogartikel zu schreiben um für euch die Eckpfeiler der Sitzergonomie aus meinem Unterricht zusammenzufassen. Endlich habe ich es geschafft! Hier nun mehr über das Erfolgsrezept Sitzergonomie.
Sitzergonomie, das bedeutet:
Bescheid wissen um die eigene Biomechanik
Die Bedeutung der Biomechanik für den Pferdekörper ist uns allen klar. Aber die Biomechanik des eigenen Körpers spielt in unseren Köpfen meist keine oder nur eine untergeordnete Rolle.
Genau da setzen wir an! Wer die Zusammenhänge der eigenen Biomechanik kennt und auch steuern kann, hat enorme Vorteile beim Lernen und Optimieren seiner Reittechnik.
Training ohne Pferd
Um die Funktionszusammenhänge des eigenen Körpers besser spüren zu können, macht es Sinn immer wieder einmal ohne Pferd zu arbeiten. Am Pferd sind ständig die Bewegungen des Pferdes präsent und fordern unsere Balance. Beim Training ohne Pferd können Aufmerksamkeit und Bewegungsgefühl ganz bei einem selbst bleiben. Das Spüren und Koordinieren des eigenen Körpers ist eindeutig spürbar.
Stärken herausfinden
Leider wissen wir oft um unsere Schwächen besser Bescheid, als um unsere Stärken. Es ist Teil der Sitzergonomie auch seine körperlichen Stärken bewusster zu machen. Wer seine Stärken kennt, kann sie besser einsetzen!
Sitzlongen um sich auf seine Mitte zu konzentrieren
Wir sind als Menschen oft sehr auf unsere Hände fokussiert. Ein unabhängiger Sitz und frei getragene Zügelfäuste bedeuten für viele eine echte Herausforderung. Sitzlongen schaffen die Möglichkeit unsere Hände frei zu haben, optimieren die Balance und fördern das Selbstvertrauen. Denn die Aufmerksamkeit gilt dem Sitz als Ganzes.
Umsetzung beim Reiten von Gängen und Lektionen
Entscheidend beim Sitztraining ist, dass man Erlerntes auch beim Gangreiten und in den Lektionen umsetzen kann. Deshalb ist es wichtig gemeinsam im Training den roten Faden zu behalten.
Freude beim Reiten durch Körperkompetenz
Das ist wohl der entscheidendste Punkt. Wer Freude an der Sache hat, wird immer kompetenter für sich und sein Pferd.
In diesem Sinne wünsche ich euch grenzenlose Begeisterung und Freude beim Reiten – gemeinsam Strahlen!
Lg Vicky